So kann man Gemüse vor Schädlingen schützen

Im Nutzgarten sollte man möglichst durch biologischen Pflanzenschutz Gemüse vor Schädlingen schützen.

Selbstangebautes Obst und Gemüse schmeckt besonders gut, wenn keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwendet wurden.

Mit natürlichen Methoden Gemüse vor Schädlingen schützen

Immer mehr begeisterte Hobby-Gärtner entdecken die Vorteile von selbstangebautem Obst und Gemüse. Damit man die eigene Ernte aber mit Genuss essen kann, ist es wichtig, dass keine Chemie im Nutzgarten angewendet wurde. Statt Mittel mit schädlichen Nebenwirkungen gibt es umweltverträgliche Produkte, die man verwenden sollte, um Gemüse vor Schädlingen schützen zu können.

Wichtig ist außerdem die Förderung von Nützlingen im Garten sowie die Stärkung der Pflanzen, damit sie robuster und weniger anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen werden. Dazu eignet sich zum Beispiel das regelmäßige Einharken von Gesteinsmehl und Algenkalk in den Boden, was für eine Anreicherung von verschiedenen Mineralstoffen und Spurenelementen wie Selen und Eisen sorgt.

Entdeckt man bereits Schädlinge wie Kartoffelkäfer oder Kohlweißlingsraupen, kann man das Pulver auch direkt auf die Pflanze streuen. Um Gemüse vor Schädlingen schützen zu können, sind auch Nützlinge, wie Schwebfliegen, Ohrwürmer und Marienkäfer im Garten wichtig. Bietet man ihnen geeignete Verstecke und Gelegenheiten zum Nisten, werden sie bei der Schädlingsbekämpfung sicher spürbar helfen. Praktisch ist ein sogenanntes Insektenhotel, das man nicht nur selber bauen, sondern auch bereits fertig kaufen kann.

Durch geeignete Mittel Gemüse vor Schädlingen schützen

An Gemüsesorten, wie Salat, Gurken oder Zucchini ist Mehltau eine gefürchtete Pflanzenkrankheit. Wenn möglich, sollte man beim Kauf von Gemüsepflanzen bereits darauf achten, ob es sich um mehltaufeste Sorten handelt. Sind erste Anzeichen von Mehltau zu erkennen, können Präparate mit Netzschwefel helfen, wenn schnell reagiert wird und es mehrmals im Abstand von 14 Tagen angewendet wird. Auch bei Bio-Spritzmitteln sollte man sich genau an die Gebrauchsanweisung halten, um Gemüse vor Schädlingen schützen zu können.

In der falschen Dosis können auch natürliche Pflanzengifte schädlich wirken und nicht nur die Pflanze, sondern auch viele nützliche Insekten, wie Hummeln und Bienen schädigen. Daher ist vor allem bei Produkten mit Neem oder dem Wirkstoff Pyrethrum genau auf die Anleitung zu achten. In der Homöopathie gibt es ebenfalls Mittel, die eingesetzt werden können, wenn man Gemüse vor Schädlingen schützen möchte.

Zur Stärkung der Wurzeln von Jungpflanzen eignet sich beispielsweise Calendula C 30. Beim Homöopathischen Pflanzenelixier handelt es sich um eine fertige Mischung, die sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit und die optimale Entwicklung von Pflanzen auswirkt.

Wie man Gemüse vor Schädlingen schützen kann

Besonders gefürchtet sind Schnecken, die in einem Gemüsebeet in kurzer Zeit für großen Schaden sorgen können. Wenn man auf natürliche Art das Gemüse vor Schädlingen schützen möchte, bleibt meist nur die Möglichkeit, die Schnecken regelmäßig abzusammeln. Dazu kann man Bretter auslegen, die von den Schnecken als Versteck genutzt werden. Wenn diese Methode keinen Erfolg bringt und Schneckenkorn verwendet werden soll, ist ein Präparat zu wählen, das den Wirkstoff Eisen-III Phosphat beinhaltet, da es für andere Tiere unbedenklich ist.

Zur Vorbeugung können auch geeignete Pflanzen mit in das Gemüsebeet gesetzt werden, damit sie das Gemüse vor Schädlingen schützen können. Echter Beinwell hilft bei Pilzbefall und Kamille schützt vor Wurzelfäule. Außerdem kann man Brühen zur Bekämpfung von Schädlingen selber anrühren. Bei Blattläusen sollte man eine Brennnessel-Spritzbrühe herstellen, Wermut hilft bei Gemüsefliegen, während ein Gießmittel mit Rainfarn Ameisen vertreibt.

Hilfreich sind aber auch Netze oder ein Vlies, da sie Schädlinge, wie beispielsweise Lauch- oder Kohlmotten sowie die Möhren-, Kohl- oder Zwiebelfliegen abhalten. Damit die Abdeckung das Gemüse vor Schädlingen schützen kann, muss sie direkt nach der Aussaat oder der Pflanzung lückenlos ausgebreitet werden.

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