Säulenobst pflanzen – frische Früchte direkt vor der Haustür

Damit das Säulenobst pflanzen ein voller Erfolg wird, benötigt es nur wenig Fläche und die richtigen Bedingungen im Garten.

Beim Säulenobst pflanzen schlagen insbesondere die Herzen der Hobbygärtner ein wenig höher. Der aromatische Geruch von frischen Früchten wie Kirschen oder Birnen liegt in der Luft und kommt dabei sogar direkt aus dem eigenen Garten. Da die meisten dieser Gärten jedoch nur bedingt Platz für mehrere große Obstbäume liefern, hat sich das sogenannte Säulenobst bewährt. Die Früchte wachsen dabei schmal in die Höhe, ohne viel Fläche einzunehmen. Zwar fallen auch die Erträge der schmalen Pflanzen vergleichsweise kleiner aus, da diese jedoch nur für den Eigenbedarf benötigt werden, kann man sich hier über ausreichend Obst freuen. In erster Linie bietet das Säulenobst ausreichend Ertrag, um dieses als Naschobst für zwischendurch zu verwenden.

Säulenobst pflanzen: Wie geht man vor?

Während des Säulenobst pflanzen ist sowohl der richtige Standort als auch die passende Standfestigkeit im Boden äußerst wichtig. Da Säulenobst eher in die Höhe als in die Breite wächst, sollte dies beim Einpflanzen unbedingt berücksichtigt werden. Das Pflanzloch sollte daher eine Tiefe von etwa 60cm bis 80cm aufweisen. Damit die Pflanze richtig positioniert werden kann, sollte auch die Breite zunächst großzügig gewählt und anschließend ausgehoben werden. Die Erde aus dem Pflanzloch wird anschließend mit etwas nährstoffreichen Kompost vermengt, um dem Säulenobst einen guten Start zu ermöglichen. Nachdem das Obst in das Loch gesetzt wurde, wird dieses mit der soeben angereicherten Erde bedeckt und leicht angedrückt. Erst daraufhin sollte die neue Pflanze vorsichtig angegossen werden.
Damit beim Säulenobst pflanzen nichts schief geht, sollte man darauf achten, dass Unkraut, Steine oder wachsendes Gras im näheren Umfeld stets beseitigt werden. Diese würden das Wachstum nur unnötig stören und dem Boden zum Teil wichtige Nährstoffe entziehen, die für die Gesundheit der Säulenpflanze notwendig sind. Zudem sollte man bedenken, dass sich nicht alle Sorten für den Außenbereich im Beet eignen. Beim Säulenobst pflanzen kann es durchaus sinnvoll sein, die Pflanze dauerhaft in einem Topf oder Kübel zu belassen, da sie im Freiland andernfalls mehrere Meter in die Höhe ragt. Säulenkirschen sollten daher beispielsweise niemals direkt in den Garten gesetzt werden – es sei denn man verfügt über ausreichend Fläche für einen fast fünf Meter hohen Kirschbaum.
Wer sich für die Variante im Topf entscheidet, sollte das Gefäß beim Säulenobst pflanzen möglichst nicht zu klein wählen. Zudem sollte es robust und standfest sein, sodass das in die Höhe ragende Obst nicht beim ersten Windstoß zu wackeln beginnt. Für den Anfang ist eine Größe von 30 Litern ausreichend – je nach Wachstumshöhe sollte das Gefäß jedoch kurze Zeit später nochmals angepasst werden. Das Substrat sollte zur richtigen Wasser- und Nährstoffaufnahme aus einem Gemisch aus Erde, Sand und Kompost bestehen. Damit das Wasser richtig abfließen kann, sollte der Topf einen leichten Abstand zum Boden aufweisen. Hierfür eignet sich ein Untersetzer mit Rollen oder Holzfüßchen, die unter den Topf gelegt werden. So kann Staunässe ganz einfach vermieden werden.

Die richtige Pflege beim Säulenobst pflanzen

Ist das Säulenobst pflanzen bereits geglückt, sollte man sich anschließend mit der richtigen Pflege und dem passenden Schnitt beschäftigen. Bei der Pflege kommt es in erster Linie darauf an, die Früchte regelmäßig auszudünnen. Was zunächst merkwürdig klingen mag, ist jedoch wichtig, da eine zu hohe Anzahl an Früchten zu viele Nährstoffe ziehen würden. Müssen sich diese die Nährstoffe teilen, kommt es in Folge dessen dazu, dass die einzelnen Früchte deutlich kleiner ausfallen. Damit die Pflanze nicht vollständig ausgelaugt wird und auch im nächsten Jahr ausreichend Erträge zustande kommen, sollte man beim Säulenobst pflanzen frühzeitig mit dem Ausdünnen beginnen. Der Monat Juni ist hierfür gut geeignet, da hier bereits erste Fruchtansätze erkennbar sind und so besser reduziert werden können.
Da Wasser, hochwertige Erde und ein guter Dünger beim Säulenobst pflanzen unverzichtbar sind, sollte man diese Punkte auch bei der Pflege stets beachten. Die Erde beim Säulenobst im Topf sollte daher in bestimmten Abständen aufgefüllt und das kleine Bäumchen ausreichend gegossen werden. Etwa 2 bis 3 Mal die Woche reichen aus, um das Säulenobst gut zu versorgen. Da bereits beim Einpflanzen etwas Kompost in die Erde gegeben wurde, ist anschließend eine Düngung beim Säulenobst pflanzen nur etwa einmal im Jahr nötig. Diese findet vorzugsweise im Frühjahr statt. Der Dünger, bestenfalls Langzeitdünger, wird dabei in die oberste Bodenschicht eingearbeitet. Hierbei sollte man beachten, dass zu viel Dünger der Pflanze ebenso schaden kann, wie zu wenig Dünger.
Beim Schnitt nach dem Säulenobst pflanzen kommt es zunächst auf die jeweilige Obstsorte an. Manche Pflanzen wachsen von Natur aus sehr schlank in die Höhe, ohne viele Triebe auszubilden. Personen, die möglichst wenig Pflege aufwenden wollen, sollten sich daher an Sorten wie beispielsweise die Säulenäpfel halten. Säulenkirschen wachsen hingegen bereits nach kurzer Zeit nicht nur in die Höhe, sondern ebenfalls in die Breite. Die Seitentriebe sollten daher frühzeitig entfernt werden. Auch Fruchtzweige können guten Gewissens auf ca. 40 Zentimeter zurückgeschnitten werden. Wichtig ist dabei, die Früchte selbst nicht zu verletzten und zu jeder Zeit eine saubere und desinfizierte scharfe Schere zu verwenden, um Schädlinge und Pilze zu vermeiden. Entscheidet man sich für einen Schnitt, ist der Monat Juni ideal geeignet.

Säulenobst pflanzen: Gute Bedingungen schaffen

Besonders der Standort ist beim Säulenobst pflanzen von großer Bedeutung. Stimmt dieser nicht mit den Anforderungen der Pflanze überein, macht sich dies nicht nur im Ertrag, sondern auch im Wachstum bemerkbar. Säulenäpfel und Säulenbirnen mögen es auch als schmale Variante eher hell und sonnig. Ein südlicher Platz im Garten ist zum Säulenobst pflanzen daher genau richtig. Verfügt der Garten über keinen sonnigen Ort, sollte man alternativ auf solche Pflanzen zurückgreifen, die halbschattige oder schattige Flächen bevorzugen. Himbeeren und Brombeeren sind vergleichsweise empfindlich und sollten nicht der direkten Mittagshitze ausgesetzt sein. Im Schatten fühlen sich die Früchte jedoch so richtig wohl.
Damit die neuen Pflanzen nicht beim nächsten Regen, Hagel oder Windsturm beschädigt werden, sollte man für ausreichend Schutz sorgen. Umliegende Mauern schützen beispielsweise vor Wind. Auch sollte die Pflanze beim Säulenobst pflanzen möglichst tief eingesetzt werden, um nicht innerhalb weniger Sekunden aus dem Boden gehoben zu werden. Bei Säulenobst im Topf sieht es hier schon etwas schwieriger aus. Die Standfestigkeit ist hier bereits von Grund auf etwas niedriger, weshalb die Töpfe und Kübel eher dazu neigen, umzufallen. Um dies zu verhindern, kann man die Töpfe nach dem Säulenobst pflanzen zusätzlich mit Steinen beschweren oder anderweitig fixieren. Reicht dieses nicht aus, sollte man darüber nachdenken, das Obst bei besonders schlechten Wetterverhältnissen an einen sichereren Ort zu stellen.
Auch die Wahl der Obstsorte hat Einfluss auf die richtigen Bedingungen beim Säulenobst pflanzen. Welche Obstsorten gewählt werden ist grundsätzlich dem eigenen Geschmack überlassen. Dennoch sollte man bedenken, dass sich viele Früchte gegenseitig befruchten und somit eine erfolgreichere Ernte versprechen. Kombiniert man süße und säuerliche Früchte kann dies vorteilhaft für die spätere Ernte sein. Möchte man auf diese Punkte nicht achten, so bietet es sich an, selbstbefruchtende Sorten zu wählen. Diese benötigen keine weitere Pflanze, um aromatische Früchte hervorzubringen. Um die Erträge jedoch positiv zu beeinflussen, kann es auch bei selbstbefruchtenden Sorten ratsam sein, gleich zwei ihrer Sorte nebeneinander zu kultivieren.

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